Energie für Neues

16. Juli 2020

Dem Erdgas auf der Spur

Husum Netz kontrolliert Erdgasnetz – Routine-Check für hohe Versorgungssicherheit – auf Grundstücken Zutritt gewähren

HUSUM. Mit der „Spürnase“ den Boden absuchen und gleichzeitig die Position am Tablet-PC verfolgen: Ab Montag (20. Juli) sind für etwa vier Wochen die Gasspürer unterwegs. Ihr Auftrag: 45 Kilometer Mitteldrucknetz der Stadtwerke Husum Netz GmbH (Husum Netz) Zentimeter für Zentimeter abgehen auf der Suche nach feinsten Spuren von austretendem Gas. Wenige winzig kleine Moleküle des Energieträgers reichen aus, damit die Sensoren der sogenannten Teppichsonde reagieren. Sie ähnelt vom Aussehen her einer Art Handrasenmäher. Die routinemäßige Gasnetzbegehung ist gesetzlich vorgeschrieben, in diesem Jahr steht das Stadtgebiet Husum auf dem Plan. „Funde sind äußerst selten. Sicherheit hat jedoch immer oberste Priorität“, sagt Sönke Eggers, technischer Leiter der Husum Netz. Auch die Abzweigungen vom Netz zu den einzelnen Gebäuden sowie die Hausanschlüsse werden mit dem Spezialgerät untersucht. Deshalb müssen die Mitarbeitenden der beauftragten Fachfirma Sewerin die Grundstücke betreten. „Wir bitten daher die Bewohner, den Fachkräften Zutritt zu gewähren. Die Gasnetzbegehung dient unser aller Sicherheit“, betont er. Die Gasspürer sind in Husum etwa vier Wochen unterwegs, je nach Witterung: „Die Untersuchung geht nur bei trockenem Wetter“, ergänzt Sönke Eggers. Die Mitarbeitenden sind an ihrer Ausstattung gut zu erkennen und können sich ausweisen. Wer dennoch Zweifel hat, kann sich unter 04841 8997-777 an die Husum Netz wenden. Die Teppichsonde ist ein hochempfindliches Messgerät, das schon die geringsten Gasmengen aufspürt. Dabei saugt es die Luft von der Erdoberfläche ab und pumpt sie in die Gasspüreinheit. Sollte je ein Gasrohr undicht sein, schlägt das Gerät bei der kleinsten Dosis Alarm und misst die Konzentration der Methan-Moleküle. „Wir kommen dann sofort, graben auf und beheben die Leckage“, informiert der technische Leiter. Auch wenn Undichtigkeiten bei Gasleitungen sehr selten sind, können sie doch etwa durch Korrosion oder Bewegung des Untergrunds auftreten.

Foto: Mit hochempfindlichem Messgerät sind die Gasspürer in Husum unterwegs (Archivbild: Husum Netz)

Ansprechpartner für die Presse:

Norbert Jungjohann
Stadtwerke Husum  Netz GmbH
Am Binnenhafen 1
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